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1303. Dezember 9. Reichenbach.

V id. Dec.

Hermann, Erbrichter von Reichenbach, bestätigt, dass weiland Heinrich der Aeltere von Bethschow dem Kloster Heinrichau eine vollfreie Fleischbank in Reichenbach gegeben hatte, welche sein verstorbener Vater, der Erbrichter Konrad, in seinen Schutz genommen. Da nach dessen Tode die Bürger die Abgabenfreiheit der Bank angefochten, so legte der Abt Peter ihm die Urkunde (vgl. Reg. No. 2213) vor, und da die Bürger die Richtigkeit derselben anerkannt haben, so nimmt er die Bank gleichfalls in seinen Schutz.

Z.: Herr Heinrich v. Lubavia (Liebau), Herr Johann v. Peterswalde (Kr. Reichenbach), Johann der Schreiber, Kristan Ruland, Konrad Chuler, Tilo Losel u. a. Bürger der Stadt.


Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 40, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 203, wo auch über die 2 an grün- und rothseidenen Fäden hängenden Siegel des Ausstellers und der Stadt Reichenbach zu vergleichen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.